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Sind unsere Daten in den USA noch sicher? Datenschutz als strategische Entscheidung im Marketing-Stack

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Als Agenturinhaber und Technologiedienstleister beobachte ich seit einiger Zeit sehr genau, wie sich die politische und regulatorische Beziehung zwischen den USA und der EU weiter auseinanderentwickelt. Spätestens bei Themen wie DSGVO, CLOUD Act und internationalen Datentransfers stellt sich für mich immer häufiger die Frage, ob der Einsatz US-amerikanischer Big-Tech-Dienste im Marketing- und IT-Stack langfristig die richtige Entscheidung ist. (Falls sie es denn überhaupt jemals war.)

Gerade im Marketing werden täglich personenbezogene Daten verarbeitet – etwa über Analytics-Tools, E-Mail-Marketing-Plattformen, Hosting-Infrastrukturen oder Kollaborationssoftware. Hier empfehle ich Unternehmen zunehmend, bewusst zu prüfen, ob es datenschutzrechtlich und strategisch nicht sinnvollere Alternativen innerhalb Europas gibt.

Konkrete Beispiele gibt es viele: Matomo oder etracker als Alternativen zu Google Analytics, CleverReach oder Brevo für E-Mail-Marketing, Nextcloud für Kollaboration oder europäische Hosting-Anbieter wie Hetzner oder Raidboxes. Diese Lösungen sind technisch ausgereift, DSGVO-konform einsetzbar und für viele Anwendungsfälle absolut praxistauglich.

Eine hilfreiche Übersicht bietet aus meiner Sicht die Website https://datenschutzalternative.de/. Dort werden europäische, datenschutzfreundliche Dienste strukturiert vorgestellt und bekannten US-Tools gegenübergestellt. Für Marketing-Entscheider ist das eine gute Grundlage, um den eigenen Tool-Stack kritisch zu hinterfragen.


Mein Fazit: Datenschutz ist kein reines Rechtsthema mehr, sondern Teil einer nachhaltigen Technologie- und Marketingstrategie. Wer heute bewusst entscheidet, stärkt nicht nur die eigene Compliance, sondern auch Vertrauen, Resilienz und langfristige Handlungsfähigkeit.